


Schwere der Kopfverletzung für Laien nicht leicht erkennbar
Anhand äußerlich sichtbarer Symptome eine Kopfverletzung richtig einzuschätzen, ist nicht einfach. So können oberflächliche Verletzungen der Kopfhaut, wie Riss- oder Platzwunden und Schwellungen, von außen sehr gut sichtbar sein. Da die Kopfhaut sehr gut durchblutet ist, kann bereits eine leichte Kopfverletzung stark bluten und schlimmer aussehen, als sie tatsächlich ist. Andersherum ist zu bedenken, dass das tatsächliche Ausmaß einer äußerlich harmlos wirkenden Kopfverletzung ebenfalls nicht immer gut erkannt werden kann und so schwerwiegende gesundheitliche Folgen und Schäden im Gehirn nach sich ziehen kann. Ein Sturz, Zusammenstoß oder Schlag auf den Kopf sollte daher immer ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden.
Ein Bluterguss im Gehirn ist nicht immer gefährlich
Als Folge einer Kopfverletzung kann es auch zu einem Bluterguss im Gehirn kommen. Kleine Hämatome im Kopf bleiben meist unbemerkt und heilen auch von selbst wieder ab. Bleibt der Bluterguss klein und löst keinerlei Beschwerden aus, ist eine akute Behandlung oft nicht erforderlich. Größere Blutergüsse können jedoch Druck auf das Gehirn ausüben und dadurch Beschwerden verursachen. Wird bei der ärztlichen Diagnose ein subdurales Hämatom, das bedeutet ein Bluterguss unter der harten Hirnhaut festgestellt, muss dieses meist operiert werden. Bei älteren Menschen kann es zudem auch ohne Krafteinwirkung durch das altersbedingte Schrumpfen des Gehirns zu Rissen in den Venen und zu einem Bluterguss im Gehirn kommen.
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